Nahrungsmittel
Die Qualität des Saatguts und des Getreides ist maßgeblich für die Produkte, die schließlich daraus hergestellt werden. Das beschränkt sich natürlich nicht nur auf Backwaren, denn die kostbaren Stoffe im Öl von Samen finden ihren Weg auch in Anwendungen in der kosmetischen und pharmazeutischen Industrie.
Öl und Fett mögen als alltägliche Lebensmittel erscheinen, unterscheiden sich aber im industriellen Maßstab ebenso stark wie ihre Herkunft – pflanzlich oder tierisch. Die Anwendungsmöglichkeiten hängen stark von der Zusammensetzung und dem Grad eventueller Verunreinigungen ab. Sowohl für den menschlichen Konsum als auch für die industrielle Anwendung gelten strenge Anforderungen und Spezifikationen.
Es gibt kaum mehr einen Bereich, in dem Öle und Fette nicht zur Anwendung kommen würden: beim Backen und Braten, als Zutat für die unterschiedlichsten Lebensmittel, als Grundstoff für die kosmetische und pharmazeutische Industrie und sogar als umweltfreundlicher Kraftstoff. Auf verpackten Lebensmitteln, ob es nun Kekse, Milchprodukte oder Tiefkühl-Fertigprodukte betrifft, sind umfassende Informationen über die Zusammensetzung und den Nährwert abgedruckt. Nicht nur der Gehalt an Fett, Eiweiß, Kohlehydraten, Zucker und Ballaststoffen, sondern auch die Zufuhrreferenzmengen (Guideline Daily Amounts/GDA) von Vitaminen und Mineralstoffen je 100 g oder 100 ml des Produkts. Hinzu kommt der Energiegehalt (Brennwert) des Lebensmittels.
Die chemischen und physikalischen Eigenschaften der Grundstoffe von Lebensmitteln (Samen, Getreide, Öle und Fette) sind hierbei maßgeblich, und die Abnehmer dieser Produkte oder Derivate lassen sich nur mit den Ergebnissen ausführlicher Analysen überzeugen. Restprodukte, wie sie beispielsweise beim Pressen anfallen, werden auf ihre Zusammensetzung und Inhaltsstoffe beurteilt, d. h. sogar diese Produkte (Presskuchen usw.) müssen umfassenden Analysen unterzogen werden.